Verwaltungsgliederung bis 1973
Seit dem 19. Jh. bildeten die Oberämter Esslingen, Nürtingen, Kirchheim und das Amtsoberamt Stuttgart den Kernbereich des heutigen Landkreises Esslingen. Im Zuge der Verwaltungsreform von 1938 wurde das Amtsoberamt Stuttgart größtenteils dem Landkreis Esslingen einverleibt, der auch als Rechtsnachfolger fungierte. Eingegliedert wurden ebenfalls die Schurwaldgemeinden des aufgelösten Oberamts Schorndorf sowie die Gemeinden Hochdorf (Kreis Kirchheim) und Reichenbach (Kreis Göppingen). Der Kreis Kirchheim ging 1938 in den Kreis Nürtingen über. Zum 1. Januar 1973 wurden die Landkreise Esslingen und Nürtingen aufgelöst und aus ihren Gebietsbestandteilen (ohne Grafenberg) der neue Landkreis Esslingen gebildet. Die letzte Erweiterung erfuhr der neue Landkreis 1975 durch die Eingliederung von Leinfelden und Musberg aus dem Landkreis Böblingen.
Wappen des Landkreises
Der Reichsadler steht für den alten Kreis Esslingen, insbesondere für das Gebiet der ehemaligen freien Reichsstadt. Die Rauten der Herzöge von Teck und das goldene Hifthorn der Herren von Neuffen symbolisieren den ehemaligen Landkreis Nürtingen.
Weiterführende Literatur (in Auswahl):
- Frick, Eugen: Vom königlich-württembergischen Oberamt zum Landkreis Esslingen. In: Braun, Hans Peter (Hrsg.): Der Landkreis Esslingen. Stuttgart 1992
- Grube, Walter: Der Kreisverband Nürtingen. In: Schwenkel, Hans (Hrsg.): Heimatbuch des Kreises Nürtingen, Band 2. Würzburg 1953
- Grube, Walter: Vogteien, Ämter, Landkreise in der Geschichte Südwestdeutschlands. Stuttgart 1960
- Der Landkreis Esslingen (Baden-Württemberg – Das Land in seinen Kreisen). Bearbeitet von der Abt. Fachprogramme und Bildungsarbeit des Landesarchivs Baden-Württemberg, herausgegeben vom Landesarchiv Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Esslingen. 2 Bände, Ostfildern 2009