EU-Gelder für innovative Projekte zur Arbeitsmarktintegration im Landkreis
Der Europäische Sozialfonds Plus (ESF Plus) ist das zentrale Förder- und Finanzierungsinstrument der Europäischen Union (EU) zur Verbesserung der Beschäftigungs- und Bildungschancen in der EU. Der ESF-Arbeitskreis im Landkreis Esslingen hat sich Ende Oktober im Ausbildungszentrum (BAZ) in Esslingen über die Arbeit informiert.
Einrichtungen und Organisationen im Landkreis Esslingen können sich jährlich mit entsprechenden Projekten um regionale Fördermittel aus dem ESF Plus bewerben. In der aktuellen Förderperiode 2021 bis 2027 erhält der Landkreis Esslingen für die Projekte jährlich 489.030 Euro. Im Förderjahr 2026 werden im Landkreis Esslingen sieben Projekte über den ESF Plus gefördert. In den Projekten werden langzeitarbeitslose Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund mit individueller pädagogischer Begleitung und tagesstrukturierender Beschäftigung an den ersten Arbeitsmarkt herangeführt.
Der ESF-Arbeitskreis besucht regelmäßig die Träger vor Ort und informiert sich über die laufenden Projekte. Dieses Jahr stand ein Besuch beim Beruflichen Ausbildungszentrum (BAZ) in Esslingen an, wo das Projekt „go-Onn“ (gemeinsam orientieren - Optionen nachhaltig nutzen) umgesetzt wird. Die Zielgruppe dieses Projekts sind junge Menschen vorrangig mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung im Alter zwischen 16 und 35 Jahren aus dem Leistungsbezug des SGB II, die einen erschwerten Zugang in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt haben.
Durch ein niederschwelliges Angebot mit Modulen wie der Qualifikationsanerkennung, dem Ausbau schulischer Basiskompetenzen, einem Bewerbungstraining, praktischen Erfahrungen und dem Ausbau persönlicher Schlüsselkompetenzen werden die Beschäftigungsfähigkeit der Teilnehmenden nachhaltig verbessert. Der Arbeitskreis achtet dabei darauf, dass er insbesondere innovative Projekte unterstützt, die mit den vorhandenen Strukturen des Landkreises kompatibel sind.
Im ESF- Arbeitskreis sind die Agentur für Arbeit, das Jobcenter Landkreis Esslingen, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Verband der Metall- und Elektroindustrie, die IHK Region Stuttgart, die Kreishandwerkerschaft, die Beauftragte für Chancengleichheit, die Liga der freien Wohlfahrtspflege, die Schulen, Weiterbildungsträger, die außerschulische Jugendbildung und die Kreisverwaltung vertreten.
Der Landkreis Esslingen will mit seiner integrierten Sozialplanung zur sozialen Gerechtigkeit und Sicherheit beitragen, Leistungen und Hilfen sollen gezielt in Anspruch genommen werden. Lokale Akteure und Träger können sich für zukünftige Projekte daran orientieren: www.landkreis-esslingen.de/Soziales/Sozialplanung.
Weitere InformationWeitere Auskünfte gibt es bei der ESF-Geschäftsstelle im Landratsamt Esslingen, E-Mail: Zelikra.Nora@LRA-ES.de oder Telefon 0711/3902-42655, Webseite www.landkreis-esslingen.de unter dem Stichwort Europäischer Sozialfonds
