Gesund durch die Hitze: wie das Gesundheitsamt des Landkreises die Bevölkerung zum gesundheitlichen Hitzeschutz sensibilisiert
Der Klimawandel macht sich zunehmend bemerkbar. Steigende Temperaturen stellen für alle, insbesondere aber für ältere Menschen, Kleinkinder, Schwangere, chronisch Erkrankte und Menschen ohne festen Wohnsitz ein gesundheitliches Risiko dar. Mit präventiven Maßnahmen und aktuellen Informationen übernimmt das Gesundheitsamt Esslingen eine zentrale Rolle beim Schutz der Bevölkerung vor hitzebedingten Gesundheitsrisiken.
„Der gesundheitliche Hitzeschutz ist ein fester Bestandteil unseres öffentlichen Gesundheitsdienstes im Landkreis Esslingen. Durch die kontinuierliche Erweiterung unserer Aktivitäten hier kommt der Landkreis seiner Verantwortung zum Schutz der Einwohnerinnen und Einwohner nach“, sagt die Gesundheitsdezernentin Christina Werstein. Das Gesundheitsamt hat auch in diesem Jahr eine Vielzahl an Aktionen initiiert, um die Bevölkerung zu sensibilisieren.
Das Gesundheitsamt ist Partner im Forschungsprojekt „Hitzeaktionsplan öffentlicher Gesundheitsdienst – HOT-BW“. Das Projekt verfolgt das Ziel, herauszufinden, welche Strukturen auf Landkreisebene notwendig sind, damit Hitzeschutz umgesetzt werden kann. „Mit dem Forschungsprojekt HOT-BW wird ein wichtiger Grundstein gelegt, wie Hitzeschutz auf kommunaler Ebene entwickelt werden kann“, sagt Werstein. Die Ergebnisse sollen im Herbst vorgestellt werden.
Unter dem Motto „Hitzeschutz für alle“ hat sich das Gesundheitsamt zum bundesweiten Hitzeaktionstag mit einem Aktionsstand an der Käthe-Kollwitz-Schule in Esslingen-Zell beteiligt. Schülerinnen und Schüler wurden über die gesundheitlichen Risiken von Hitze informiert und konnten zudem die Kühle-Orte-Karte ergänzen.
Zur niederschwelligen Aufklärung der Bevölkerung zum gesundheitsförderlichen Verhalten bei Hitze haben die Kommunen im Landkreis Informationsmaterialien erhalten, zum Beispiel Plakate zur kreisweiten digitalen „Kühle-Orte-Karte“ , eine Hitzebroschüre sowie mehrsprachige Postkarten. Zudem beteiligte sich das Gesundheitsamt an der Online-Tagung der Evangelischen Akademie Bad Boll zum Thema „Hitzestress – Kirchen als Oasen“ für Theologinnen und Theologen sowie kirchlich und ehrenamtlich Engagierte.
Die Kommunale Gesundheitskonferenz des Landkreises hat mit ihrem Netzwerktreffen „Hitze und Gesundheit“ einen Aktionstag in der Fildertafel in Bernhausen organisiert. Landrat Marcel Musolf informierte sich vor Ort, wie die Tafelkundinnen und -kunden von den Mitgliedern des Netzwerktreffens über gesundheitliche Gefahren von Hitze sensibilisiert und über schützende Verhaltensmaßnahmen informiert wurden.
Weitere Information
Die Kühle-Orte-Karte ist abrufbar unter www.landkreis-esslingen.de. Die Karte kann um weitere kühle Orte ergänzt werden. Informationen zu Hitze und Gesundheit gibt es auf der Webseite des Landkreises unter dem Stichwort Hitze und Gesundheit.