Amtsleiter und Kreisbrandmeister

Foto Kreisbrandmeister Guido Kenner

Guido Kenner

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Claudia Appelt
Telefon 0711 3902-42105
Württemberger Hof
Neckarstraße 1
73728 Esslingen

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Bevölkerungsschutz

Der Begriff Bevölkerungsschutz umfasst alle Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Diese umschließt den Zivilschutz und den Katastrophenschutz.

Der Zivilschutz, der Schutz der Bevölkerung im Verteidigungsfall (im Krieg), ist Aufgabe des Bundes. Entsprechend sind die Behörden, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), die Bundesanstalt Technische Hilfe, die Bundespolizei und die Bundeswehr für den Zivilschutz zuständig.

Der Katastrophenschutz, der Schutz der Bevölkerung in Friedenszeiten, ist Aufgabe der Länder. Entsprechend dem Landeskatastrophenschutzgesetz ist das Landratsamt Esslingen als untere Katastrophenschutzbehörde zuständig für den Katastrophenschutz im Landkreis Esslingen.

Wenn Behörden oder Organisationen des Katastrophenschutzes den Zivilschutz unterstützen, oder anders herum, spricht man von Katastrophenhilfe.

Das Landratsamt Esslingen als untere Katastrophenschutzbehörde

Als untere Katastrophenschutzbehörden hat das Landratsamt Esslingen ist zuständig, die Bekämpfung von Katastrophen vorzubereiten, Katastrophen zu bekämpfen und bei der vorläufigen Beseitigung von Katastrophenschäden mitzuwirken.
Dies beinhaltet vor allem folgende Aufgaben:

  • Gefährdungsanalyse und Einsatzplanung,
  • Aufstellung der Katastrophenschutzdienst-Einheiten,
  • Durchführung regelmäßige Übungen mit allen im Katastrophenschutzdienst Mitwirkenden,
  • Einrichtung eines Katastrophenschutzstab (Verwaltungsstab) für die administrativ-organisatorische Aufgaben und
  • Einrichtung eines Führungsstabs für die operativ-taktischen Aufgaben.
Führungsstruktur des Landratsamtes Esslingen im Katastrophenfall

Organisationen und Behörden des Katastrophenschutzes im Landkreis Esslingen

Die unten aufgeführten am Katastrophenschutz beteiligten Organisationen tragen maßgeblich zu einem leistungsfähigen und gut funktionierenden Notfallvorsorgesystem bei und sind daher wichtige und unverzichtbare Partner im Bevölkerungsschutz.

Die folgenden Organisationen stellen die 14 Einsatzeinheiten des Katastrophenschutzdienstes im Landkreis Esslingen, die landes- und bundesweit zum Einsatz kommen können:

Unterstützt wird der Katastrophenschutz, im Rahmen der Katastrophenhilfe, durch die Einsatzkräfte der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, kurz THW. Im Landkreis Esslingen gibt es drei Ortsverbändes des THWs:

Zusätzlich gibt es im Landkreis Esslingen noch folgende Gruppen und Arbeitsgemeinschaften im Bezug auf den Katastrophenschutz:

  • die Leitende Notarztgruppe (LNA) und 
  • die Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Notfallversorgung (AG PSNV)

Der Katastrophenschutz lebt vom Engagement und Ehrenamt. Wenn Sie sich also für das Thema interessieren und unseren Landkreis sicherer machen wollen, wenden Sie sich an einer der genannten Organisationen und bringen Sie sich mit Ihrem Wissen, Ihrer Zeit und Begeisterung ein.


Warnung der Bevölkerung

Warnmix

Für die Warnung der Bevölkerung, z.B. bei einem drohenden Hochwasser, stehen dem Landratsamt sowie den Gemeinden und Städten das Modulare Warnsystem, kurz MoWaS, zur Verfügung. Dort können Warnungen eingespielt und, je nach Warnstufe an einen Warnmix aus unterschiedlichen Warnmitteln weitergegeben werden.
Warnmix:

  • Radio,
  • Fernsehen,
  • Sirenensignale,
  • Lautsprecherdurchsagen,
  • Cell-Broadcast und
  • Notfallinformation und Nachrichten App (NINA)

Sirenen

Eins der bekanntesten Warnmittel ist die Sirene. Im Warnmix hat sie bisher einen besonderen Vorteil gegenüber allen andern Warnmitteln und zwar den Weckeffekt. Man horcht auf, wird aus der Routine rausgerissen oder aufgeweckt.

Sirenensignale: Warnung ist ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton. Entwarnung ist ein einminütiger Dauerton.
Sirenensignale Warnung und Entwarnung

Im Landkreis Esslingen besteht kein flächendeckendes Sirenennetz. Informieren Sie sich bei Ihrer Kommune, ob sich Sirenen in Ihrem Wohnumfeld befinden.

Warn-App Nina

Die Notfall-Informations- und Nachrichten-App, kurz NINA, ist die Warn-App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Die App warnt Sie deutschlandweit und – wenn Sie dies wünschen – standortbezogen vor Gefahren, wie z. B. starken Unwetter, Hochwasser und anderen sogenannten Großschadenslagen.
NINA bietet auch grundlegende Informationen und Notfalltipps im Bereich Bevölkerungsschutz an. Darüber hinaus enthält die App zusätzlich aktuelle Informationen, z. B. vom Deutschen Wetterdienst (DWD) sowie aktuelle Pegelstände der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV). NINA ist damit ein weiterer wichtiger Kanal für die Warnung der Bevölkerung in Deutschland.
Voraussetzungen: NINA können Sie für die Betriebssysteme iOS (ab Version 7.0) und Android (ab Version 4) nutzen. Die App ist erhältlich über iTunes und Google Play Store.

QR-Codes mit dem Download-Link der Warn-App NINA

Persönliche Notfallvorsorge

Das Landratsamt Esslingen steht als untere Katastrophenschutzbehörde der Bevölkerung bei Notsituationen und Katastrophen wie bei einem größeren Stromausfall oder Hochwasser tatkräftig zur Seite.
Im Ernstfall haben dabei die Unterstützung von vulnerablen Personengruppen und die Aufrechterhaltung kritischer Infrastrukturen zunächst höchste Priorität. Daher ist es wichtig, dass sich jeder Einzelne auch selbst auf mögliche Notsituationen vorbereitet.
Je mehr Menschen sich auf mögliche Notsituationen selbst vorbereiten, desto besser können sich die Behörden und Organisationen des Katastrophenschutzes auf die Bekämpfung der eigentlichen Katastrophe und der Wiederherstellung betroffener Infrastruktur konzentrieren.
Deshalb ist es dem Landratsamt ein sehr großes Anliegen, dass die Menschen im Landkreis Esslingen persönliche Notfallversorgung betreiben.

Anbei finden Sie das Faltblatt des Landkreises zum Verhalten in Notsituationen und die Broschüre des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).


Notfalltreffpunkte

Logo der Notfalltreffpunkte 

Bei einem großflächigen Stromausfall oder einem Ausfall der Telekommunikationstechnik können Notfalltreffpunkte durch die Kommunen eingerichtet werden.
Dort kann die Bevölkerung

  • Notrufe absetzen,
  • aktuelle Informationen über die aktuelle,
  • Erste-Hilfe bekommen und
  • Nachbarschaftshilfe koordinieren.

Informieren Sie sich bei Ihrer Kommune über die Vorhaltung beziehungsweise Verortung eines Notfalltreffpunktes in Ihrem Wohnumfeld.