Obwohl für Fahranfänger*innen die 0,0-Promillegrenze gilt, verzichten nicht alle jungen Leute beim Autofahren auf Alkohol und andere Suchtmittel. So ist es nicht verwunderlich, dass die Unfallquote unter Einfluss von Suchtmitteln wie Alkohol und Drogen bei Fahranfänger*innen hoch ist.

Peers, das sind junge Menschen im Alter zwischen 17 und 25 Jahren, werden im Rahmen des Projektes zum Thema „Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“ geschult und erlernen verschiedene Methoden, die sie dann für die Einsätze an den Fahrschulen verwenden können. Sie bringen ihre Ideen und Erfahrungen ein. Sie üben zu diskutieren, auf Menschen zuzugehen und sich mit ihnen auseinander zu setzen. Sie beschäftigen sich selbst mit dem Thema Sucht und Drogen und sind sensibilisiert für den Umgang mit Suchtmitteln im Straßenverkehr. Die Gespräche in den Fahrschulen sind meistens offen und lebendig, denn die Peers und die Fahrschüler*innen sprechen die “gleiche Sprache”, haben eine ähnliche Lebenswelt und können sich deshalb auf gleicher Augenhöhe austauschen.

Für die Einsätze, die immer im Tandem durchgeführt werden, erhalten die Peers eine Aufwandsentschädigung von 20 Euro sowie Fahrtkosten. Auf Wunsch erhalten die Peers ein Teilnehmerzertifikat über die Ausbildung und Mitarbeit im Projekt. Seit 2004 finden an teilnehmenden Fahrschulen in den Landkreisen Göppingen und Esslingen Peer-Einsätze mit großem Erfolg statt.

Zur Verstärkung des Teams werden nun neue Peers gesucht!

Die nächste Schulung findet am Freitag, 7. August 2020 von 10 bis 16 Uhr statt.  Eine kurze Anmeldung ist erforderlich!

Unterstützt wird das Peer-Projekt an Fahrschulen von der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen. Anmeldung und nähere Informationen:

Landratsamt Esslingen, Beauftragte für Suchtprävention/Kommunale Suchtbeauftragte Christiane Heinze, Telefon 0711 3902-41578, E-Mail:

suchtprophylaxe@LRA-ES.de oder Heinze.Christiane@LRA-ES.de